Das Coronavirus hat ein prominentes Opfer in der kulturellen Szene Bad Segebergs gefordert. Ausgerechnet im 25. Jahr, dem Jubiläumsjahr, teilt die Volkshochschule Bad Segeberg (vhs) mit, die kulturelle Vortragsreihe Kultur im Klinikum (KiK) zu beenden. Die von der Klinik beschlossenen Einschränkungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ließen die KiK-Veranstaltungen nicht mehr zu. Seit März 2020 hatte KiK ohnehin die Tätigkeit eingestellt.
Ideengeber, Planer und Referent von KiK war Dr. Jürgen Weber von der vhs. Ihm fällt es schwer, sein Projekt zu begraben. „ eine solche Vortragsreihe in einer Stadt wie Bad Segeberg 25 Jahre lebendig gehalten zu haben, erfüllt mich schon mit Stolz.“ Die vhs betreibt seit 25 Jahren dieses Projekt in Kooperation mit den Segeberger Kliniken bzw. zunächst mit dem Kreiskrankenhaus. „Ein mustergültiges Beispiel einer gelungenen Kooperation über einen langen Zeitraum hinweg“, findet Weber. Bereits vor vier Jahren hatte er sich aus der Planung und Durchführung von KiK aus gesundheitlichen Gründen zurückgezogen. Es zeigte sich jedoch, dass die Veranstaltungsreihe zu sehr an seine Person gekoppelt war, so dass er wieder eingestiegen ist. Nun aber soll Schluss sein. Die Wirren, die Corona mit sich gebracht hat, hätten sich derart nachteilig auf das Projekt ausgewirkt, dass die vhs für KiK keine Zukunft sieht.
KiK-Veranstaltungen im Krankenhaus wird es zwar nicht mehr geben, das 25jährige Jubiläum will die vhs allerdings trotzdem feiern – und zwar im Bürgersaal des Rathauses am 21. September.
Neben einem kurzen Rückblick auf die Veranstaltungsreihe steht ein letztesmal ein Vortrag von Dr. Jürgen Weber auf dem Programm.