vhs Bad Segeberg ist Projektpartner bei ALLER.LAND

Das Projekt der vhs Bad Segeberg Kreis Segeberg in zusammenwirken mit dem KreisSegeberg, ist eine von bundesweit mehr als 90 Regionen, die für die Teilnahme am Förderprogramm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ ausgewählt worden sind. Ziel des Programms ist es, das Zusammenleben in ländlichen Räumen mit kulturellen, künstlerischen und kreativen Vorhaben zu fördern und die Demokratie vor Ort durch Bürger*innenbeteiligung zu stärken. Welche kulturellen Veranstaltungen wünschen sich die Einwohner*innen? Gibt es Interessierte, die ein Kulturnetzwerk aufbauen möchten? Und welche kreativen Ideen schwirren den Menschen sonst noch in den Köpfen umher?

Pressemeldung Kreis Segeberg vom 9.02.2024

Sabrina Müller Pressestelle Kreis Segeberg

Der Kreis Segeberg, genauer gesagt der Nord-Osten des Kreises, ist eine von bundesweit mehr als 90 Regionen, die für die Teilnahme am Förderprogramm „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken“ ausgewählt worden sind. Ziel des Programms ist es, das Zusammenleben in ländlichen Räumen mit kulturellen, künstlerischen und kreativen Vorhaben zu fördern und die Demokratie vor Ort durch Bürger*innenbeteiligung zu stärken. Welche kulturellen Veranstaltungen wünschen sich die Einwohner*innen? Gibt es Interessierte, die ein Kulturnetzwerk aufbauen möchten? Und welche kreativen Ideen schwirren den Menschen sonst noch in den Köpfen umher?

Bereits im vergangenen Sommer hatte der Kreis Segeberg nach geeigneten Antragsteller*innen gesucht, die sich um Planung, Durchführung und Abrechnung eines so umfassenden Projektes kümmern können. „Die Wahl fiel schließlich auf die Volkshochschule Bad Segeberg, denn hier passt alles: Standort, Region und das Thema ,Wie wollen wir leben?‘, sagt Kreis-Kulturplanerin Dr. Christine Künzel. Der Kreis hat eine Interessensbekundung beim Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur in Kiel abgeben, Antragsteller und Letztzuwendungsempfänger ist die Volkshochschule (vhs) Bad Segeberg. Für die einjährige Entwicklungsphase werden Fördermittel in Höhe von 40.000 Euro zur Verfügung gestellt, um ein Konzept für ein tragfähiges Projekt zu erstellen.

Auf Grundlage dieses Konzeptes, das in den nächsten Monaten entwickelt werden soll, könnten Kreis und vhs dann einen weiteren Antrag für die Umsetzungsphase einreichen. Für diesen nächsten Schritt stünden bis zu 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Die Umsetzungsphase dauert fünf Jahre (2025 bis 2030). „Von einem solchen Projekt würde die eher strukturschwache, ländlich geprägte Nord-Ost- Region des Kreises mit Bad Segeberg als Mittelpunkt stark profitieren“, ist Künzel überzeugt. In der Umsetzungsphase müsste der Kreis allerdings zehn Prozent der zugesagten Fördersumme kofinanzieren.

Anknüpfend an ein Kunst-Kooperationsprojekt zwischen der Volkshochschule Bad Segeberg, dem Museum Segeberger Bürgerhaus sowie der Dahlmannschule/Gymnasium in Bad Segeberg und einer sich anschließenden Ausstellung im Frühjahr 2023 sollen im Rahmen eines (über-)regionalen Kooperationsbeteiligungsprojektes zum Thema „Wie wollen wir leben?“ nun gemeinsam verschiedene Projekte entwickelt, präsentiert und diskutiert werden.

Konkret geht es in einem ersten Schritt um zwei oder drei Beteiligungsprojekte, die 2024 im ländlichen Raum mit Schüler*innen zu zivilgesellschaftlich relevanten Themenstellungen entwickelt werden sollen. Die Ergebnisse werden vor Ort präsentiert und dann mit Bürger*innen und politischen Funktionsträger*innen diskutiert. „Idealerweise können die Ergebnisse ähnlich wie bei dem Konzept von Bürger*innenräten genutzt werden, um regionale Entwicklungen und politische Entscheidungsprozesse anzuregen“, sagt vhs-Geschäftsführer Michael Kölln. Hierbei bieten sich verschiedene Instrumente und Formate zur Beteiligung an. „Je nach Anlass, Themengebiet und Zielgruppe planen wir Informationsveranstaltungen, Befragungen und Workshops.“

„Menschen vor Ort sollen die Möglichkeit erhalten, selbst ins Handeln zu kommen und ihr Lebensumfeld aktiv mitzugestalten“, sagt Landrat Jan Peter Schröder. „Durch die Zusammenarbeit an einer gemeinsamen regionalen Konzeption soll ein Netzwerk aus Zivilgesellschaft, Institutionen, Verwaltung und Politik aufgebaut und langfristig gestärkt werden.“

Hintergrund: „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ wurde im Mai 2023 von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM), dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) und der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) gemeinsam mit dem Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) als Programmpartner gestartet. Der Bund stellt dafür von 2023 bis 2030 insgesamt 69,4 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus) sowie aus Mitteln der bpb zur Verfügung. Die ausgewählten Regionen beteiligen sich ab 2025 mit einer Kofinanzierung von 5,9 Millionen Euro.

Das Förderprogramm für Kultur, Beteiligung und Demokratie richtet sich an ländliche, insbesondere strukturschwache ländliche Regionen in ganz Deutschland. Neben dem langen Förderzeitraum zeichnet es sich aus durch die Kombination einer eigenen Idee in jeder Region, einer umfassenden Zusammenarbeit und Netzwerkbildung zwischen Kommunen, Ländern und dem Bund sowie einem ressortübergreifenden Ansatz für Kultur, ländliche Entwicklung und Demokratiearbeit. „Aller.Land“ bringt Erfahrungen aus Bundesministerien und -einrichtungen, den Bundesländern und der kommunalen Ebene zusammen.

 

 

 

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